Sonntag, 21.11.2021

Von Shoppingpleiten und Coronaturbulenzen

Schönen guten Abend zusammen!

Ein volles Shopping-Wochenende liegt hinter mir und ich bin ungefähr kein Stück weiter mit meiner eignen Shoppingliste, geschweige denn mit Inspiration für Weihnachtswünsche und -geschenke. Mhmpf. Aber wir hatten trotzdem zwei schöne Tage!
Nachdem ich den Freitagabend wieder sehr entspannt am Telefon und im Bett verbracht hatte, habe ich gestern Morgen dann wie so häufig Sabrina und Dennis mit dem Auto eingesammelt und bin mit ihnen nach Kildare Village gefahren, einem Outlet Center ein gutes Stück raus aus Dublin. (Ich finde es ja schon interessant, dass die scheinbar „überall“ gleich aussehen. Zumindest kenne ich eins in Holland, eins in Deutschland und jetzt eins in Irland und die sehen sich zumindest alle drei sehr ähnlich…). Gefrustet von der wirklich verschwindend geringen Ausbeute sind wir danach noch weiter ins Dundrum Shopping Centre gefahren, viel besser wurde es aber dort auch nicht. Aber was soll’s, wir hatten ja trotzdem unseren Spaß. Dennis war abends zum Abendessen bei Freunden eingeladen, Sabrina und ich haben aber einfach den Abend auch noch zusammen verbracht und waren Burger essen in der Stadt und haben noch recht lange gequatscht.
Ich habe mich heute nach einem entspannten "Slow Morning" ein wenig der Hausarbeit gewidmet und dann standen die beiden auch schon wieder vor meiner Tür, hatten wir uns doch gestern gegenseitig Lust auf Kötbullar „eingeredet“ und uns für einen Ausflug nach Ikea verabredet. Haha, wenn man sonst nichts zu tun hat! Es begann also ein weiterer (halber) Tag mit guter Musik im Auto, viel Gelächter und Rumalberei. Gekauft haben wir heute auch so gut wie nichts, haben aber durchaus ein paar Inspirationen zusammen. Die zwei haben sich nämlich gestern eine neue Wohnung gesichert, in die sie im Dezember gemeinsam einziehen werden und dafür haben wir nun schon einige, mal mehr und mal weniger ernst gemeinte Gestaltungsideen gesammelt. Wir müssen also demnächst wohl oder übel nochmal zurück. Sowas Blödes aber auch. Unsere Kötbullar waren leider eine Enttäuschung, die sind in Deutschland und Schweden irgendwie viel besser. Und halleluja, die zwei Servicekräfte an der Essensausgabe waren die unfreundlichsten/lieblosesten, die ich je erlebt habe! Ich war richtig schockiert.

So viel zu meinem herrlich unspannenden Wochenende. Nächstes Wochenende steht „endlich“ nochmal ein größerer Ausflug an, auch mit Sabrina und Dennis. Freitag springen wir nach der Arbeit direkt ins Auto und fahren an die Westküste, wo wir bis Sonntag bleiben. Drückt uns die Daumen, dass wir halbwegs vernünftiges Wetter haben!

Auch hier in Irland greift Corona inzwischen wieder mehr um sich. Zum Glück aber noch nicht so schlimm wie in Deutschland (die Impfquote ist hier aber auch tausend mal besser). Trotzdem gibt’s hier wieder ein paar Einschränkungen, die meiner Meinung nach aber ganz schön scheinheilig sind. Seit dem 22. Oktober ist hier alles offen und theoretisch auch ohne Impfung zugänglich (viele Inhaber verlangen aber trotzdem eine). Um jetzt gegen die wieder steigenden Zahlen vorzugehen, hat Regierung am Dienstagabend nun aber unter anderen beschlossen, dass Restaurants und Clubs nur noch bis 24 Uhr öffnen dürfen. Das hilft bestimmt total! Außerdem halten sie Firmen dazu an, ihre Mitarbeitenden wieder zurück ins Home Office zu schicken. Und Lidl folgt diesem Aufruf als vorbildliches Unternehmen natürlich – na toll. Da hab ich persönlich ja ehrlich gesagt gar keine Lust drauf. Was neben der fehlenden Gesellschaft auch daran liegt, dass mein „Arbeitsplatz“ zuhause nicht gerade optimal ist. Mal sehen, wie ich’s mir einrichte. War auf jeden Fall eine komische Stimmung im Büro am Donnerstagabend als sich alle „bis irgendwann“ verabschiedet haben. Einige Kollegen*innen müssen zwar zumindest ab und zu weiterhin ins Büro kommen, aber ein Kollege hat sich zum Beispiel bei mir direkt mit den Worten „Merry Christmas, see you next year!“ verabschiedet und mir noch seinen Gutschein für die Kantine in die Hand gedrückt. (Die haben wir letztens alle bekommen – in unserer „Welcome back to the office“ Geschenktasche. Die gab’s vor zwei Wochen. Ironie pur.)
Leider habe ich diese Woche aber auch gleich zweimal zu spüren bekommen, dass "es" wieder näher kommt. Am Dienstag bekamen wir auf der Arbeit die Nachricht von einem externen Partner, mit dem wir letzten Freitag eine ganztägige Schulung hatten, dass er positiv ist. Und Freitag schloss sich Jane dann an, von der ein Freund sich ebenfalls das Virus eingefangen hat, mit dem sie vergangenes Wochenende feiern war. Unsere mehrfachen Tests sind aber glücklicherweise negativ ausgefallen. Nochmal gut gegangen.
Ich hoffe in dem ganzen Chaos einfach nur, dass ich an Weihnachten wie geplant nach Hause (und wieder zurück) kann. Die Flüge sind ja auch schon gebucht. Ich bin da aber einfach mal optimistisch, dass ich da durch die Impfung nichts Größeres zu befürchten habe.

Auch abgesehen davon war es diese Woche auf der Arbeit wirklich nervenaufreibend. Irgendwie sage ich das zwar glaube ich ständig, aber ich denke, diesmal habe ich Grund dazu. Am Mittwoch stand nämlich ein Termin beim Geschäftsführer an, auf den ich bzw. wir wochenlang hingearbeitet hatten. Details kann ich euch erst in ein paar Wochen berichten, da das Ganze innerhalb der Firma aktuell höchst politisch ist. Es ist aber in jedem Fall so, dass ich (gefühlt) gerade total in der Schwebe hänge und sich das wahrscheinlich noch gut zwei Wochen hinziehen wird, bis diverse Entscheidungen getroffen wurden. Vielleicht muss ich dann, wenn ich an Weihnachten nach Hause fliege, doch nicht mehr zurückfliegen, wer weiß, haha! Oh man. Wird nicht langweilig hier…

Genug für heute. Ich hoffe, es geht euch gut!


Lied der Woche: Disney's Hercules - I Can Go The Distance